top of page

5 Mami-Fallen die wir vermeiden dürfen!

Wir Mamis machen einen grandiosen Job! Alle! Wie in einem Angestelltenverhältnis, sollten wir regelmäßig Feedbackgespräche mit uns selbst führen. Dabei können folgende Mami-Fallen, als Leitfaden helfen. Viel Spaß bei deiner persönlichen Mami-Alltag Inventur.


Mit der Geburt eines Kindes, wird auch eine Mami geboren. Ein Spruch den bestimmt jede werdende Mami irgendwo gehört hat. Er ist so wahr! Und genau so wie unsere Babys, müssen auch wir Mamis ab dem Zeitpunkt der Geburt eine neue Welt kennenlernen. Dabei ist es egal ob es das Erste oder vierte Kind ist, jedes bringt eine neue Welt mit sich. Unseren Babys geben wir Zeit, Geborgenheit und Schutz. Einen Rahmen behutsam in der neuen Welt anzukommen. Mit uns selbst machen wir das oft nicht. Von uns erwarten wir, fordern wir, setzen uns äußerem Druck aus.

Liebe Mamis, seid behutsam mit euch. Lernt die Welt kennen die jetzt auf euch wartet. Nehmt euch Zeit für die Veränderung. Nehmt wahr, was die Veränderungen für dich und dein Leben bedeutet.



Wir bekommen unser Baby und kommen in einem neuen Leben an. Wir nehmen uns Zeit unser Baby kennenzulernen sind bestenfalls in einer wundervollen Babyblase in der wir das Wochenbett genießen. Wenn’s gut läuft sind wir in dieser Zeit nachsichtig mit uns und erlauben uns eine Zeit der Ruhe. Vielleicht können wir unsere Elternzeit voll genießen und lassen uns voll und ganz auf das Mami-Sein ein. Dann ist die Elternzeit vorbei. Die Blase platzt, jetzt muss es weitergehen. Weiter im Job, weiter im Leben. Wir versuchen unsere neue Rolle in unser altes Leben zu quetschen und haben den Punkt verpasst an dem wir uns bewusst damit auseinandersetzen ob dieses alte Leben so noch kompatibel ist mit unseren neuen Rollen. Nicht selten haben sich unsere Bedürfnisse verändert, Ansichten verschoben, Ressourcenspeicher reduziert. Es ist wichtig sich bewusst Zeit für die Veränderung zu nehmen. Bewusst in das neue/ alte Leben zu gehen. Denn sonst geraten wir schnell in einen Stresskreislauf, der uns auf Dauer lahm legt. Also liebe Mamis, geht in euch, schaut euch eure Rollen an und seid achtsam dabei wenn ihr entscheidet wie ihr euer neues/ altes Leben weiterlebt.


Es fängt bei den Kleinigkeiten an, unser Baby hat eine warme Jacke, eine Mütze und einen Schal um, für dich hat gibt es nur schnell die Jacke über geschmissen. Unser Baby genießt die volle Ladung an Bewegungsangeboten, das optimale Ernährungsangebot und ein liebevolles Einschlaf-Programm. Wow, das ist fantastisch, unser Baby freut sich, also freuen wir uns am Ende das Tages auch, irgendwie. Wenn das Baby schläft und wir dazu kommen zwei klare Gedanken zu fassen. Welches Bewegungsangebot hast du für dich heute integriert? Das tragen deines Babys hin und her, hoch und runter? Fühlt sich dein Körper wahrgenommen und gestärkt an? Eher ausgelaugt? Hast du dir was schönes gekocht, zumindest einmal an diesem Tag? Einmal in dieser Woche? Oder dich bekochen lassen? Hast du dir ein liebevolles Ritual bereitet, um den Tag Revue passieren zu lassen? Dich vielleicht selber für deine Leistung zu loben? Dafür ist die Kraft am Ende das Tages oft nicht mehr da! Und doch würden wir es schaffen uns noch einmal aufzuraffen wenn unser Baby weint, noch mal eine Stunde zu schaukeln und zu wiegen und nochmal ein Fläschchen zuzubereiten. Weil es uns wichtig ist! Wir selbst müssen uns auch wichtig nehmen! Sonst bauen wir auf ein Konstrukt das wackelt und irgendwann zusammenbricht. Finde deine Rituale dich nur für dich sind, die den Pflegen und dich versorgen. Lass sie am Anfang klein sein, eine Kerze die du dir abends anzündest, eine Gesichtsmaske die du dir vor dem schlafen auflegst. Je mehr Fürsorge du für dich findest, desto mehr kommst du wieder in deine Energie und desto mehr Raum wirst du finden um dich um dich selbst zu kümmern. Du bist wichtig!


Zur Aufklärung dieser These eine kleine Geschichte aus meiner Jungend. Ich hatte früher eine Schulfreundin, dessen Mutter Psychologin war. Eines Nachmittages saßen wir mal wieder zusammen mit der Mama am Mittagstisch und ich erzählte, dass ich ein schlechtes Gewissen hätte mit dem Kampfsport aufzuhören, schließlich wäre das ja irgendwie blöd für meinen Trainer. Sehr nüchtern und direkt bekam ich die Antwort „naja also ich denke da nimmst du dich selbst aber zu wichtig, dass Leben deines Trainers wird nicht bestimmt durch dein kommend und gehen zu seinem Unterricht!“. Das saß! Guten Gewissens konnte ich von da an die Stunden canceln und habe seitdem etwas großes gelernt.

Was das mit uns Mamis zu tun hat? Wir sind ähnlich wie die kleine Natalie von damals, hängen uns schnell auf, an Fehlern, Versäumnissen oder einer blöden Momentaufnahme in der wir nicht so performed haben wie wir es uns wünschen. Wir verlieren uns in diesem einen Detail statt das große Ganze zu sehen, all die mega mäßig guten Dinge die wir sonst leisten. Auch wenn wir einen Fehler machen, geht davon nicht die Welt unter. Auch nicht die unseres Kindes. Nächstes mal wenn ihr euch dabei erwischt, dass ihr mit einem Fehler hadert, denkt an die Psychologin-Mama meiner Freundin.

Wir sind total wichtig für unsere Familie aber die Welt geht nicht unter nur weil wir einen Fehler machen.


„Er sieht einfach gar nicht was ich den ganzen Tag leiste“ Zack, Falle zugeschnappt. Da ist sie gefangen die Frau die nicht gesehen wird und zu wenig Anerkennung bekommt.

Aber von wem eigentlich? Dem Partner? Was wäre wenn man sich selbst genügen würde? Wenn die eigene Anerkennung für das Geleistete so stark wäre, wie die Anerkennung durch den Partner. Sind wir mal ehrlich, wie differenziert kann der Partner unsere Erfolge beurteilen -im Zweifel nicht mal währenddessen anwesend- und wie genau können wir das, die doch selber diese Erfolge erzielt haben? Ich denke, dass sich in einigen Fällen diese Selbstwertfalle umgehen lässt, indem wir Frauen uns angewöhnen unser eigener Held zu werden und daran zu glauben, dass wir es sind. Und das heißt nicht, dass ein wertschätzender Umgang nicht essenssiell und wertvoll ist, aber es lenkt die Verantwortung für sich selbst wieder etwas mehr in den Fokus. Und löst uns von der Abhängigkeit die entsteht wenn wir unseren Selbstwert durch andere bestimmen lassen.

Wertschätzt du dich am Ende des Tages für das was du geleistet hast? Wenn nicht mal du selbst deine Erfolge siehst, wie kann es dann dein Partner? Und was ist für dich überhaupt ein erfolgreicher Tag?


Die Letzte aber nicht unwesentlichste Falle, die ich unbedingt mit unter die Top 5 bringen wollte.

Wir Mamis haben so sau viel im Kopf, dass es uns manchmal nicht mehr gelingt den Fokus auf das Wesentliche zu setzen. Die Konsequenz ist, dass wir überall aber nicht im Jetzt und Hier sind und den Blick verschleiern für das, was gerade gebraucht wird. So wie ich zum Beispiel, die neulich von der Arbeit nach Hause gehetzt ist, die Bude noch schnell über geschrubbt hat und am Ende völlig vergessen hat worum es an diesem Nachmittag gehen sollte: um einen gemütliches Spieldate mit meiner Freundin und unseren Kids. Um eine köstliche Kleinigkeit für die Kekspause, um ein entspanntes Zusammensein. Ich versuche in solchen Momenten -wenn ich merke in meinem Kopf wird es voll, viel und hektisch- erstmal ganz kurz inne zu halten, zu atmen und mich kurz darauf zu besinnen, was gerade das Wesentliche ist. Ja, trotzdem hätte ich die Eine oder Andere Sache verräumt oder schnell weggewischt, aber ich hätte es anders gemacht, mit einem Lächeln und mit einem anderen Fokus. Mit dem Fokus auf meine Freundin, die sich mehr über einen frischen Kaffee, als über ein geschrubbtes Spülbecken freut. Das hätte nämlich seine Tropfflecken erstmal behalten.


Sonnige Grüße von meinem Herzen zu deinem



48 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page